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Formantregionen und Vokalkurven


Je nachdem, in welcher absoluten Tonhöhe nun ein Vokal gesungen wird, ändert sich natürlich die Lage der in ihm enthaltenen Partialtöne. Je mehr davon nun jeweils in die Formantregion des betreffenden Vokals fallen, desto ausgeprägter und klarer wird der Charakter des Vokals in Erscheinung treten. Nehmen wir zum Beispiel an, die Formantregion eines Vokals, etwa des offenen A erstrecke sich vom a'' bis d'''. Wird das A nun von einem Bassisten auf der absoluten Tonhöhe D gesungen, so fallen nicht weniger als fünf Obertöne in die Formantregion und helfen diese verstärken. Der Tonhöhe A entsprechen nur mehr vier Obertöne innerhalb der Formantregion, den Tonhöhen d und a nur drei, den Tonhöhen d' und a' zwei und der Tonhöhe d'' ein einziger. Damit hängt es zusammen, daß tiefe Stimmen besser zu verstehen sind als hohe (man vergleiche einen Baß mit einem Koloratursopran). Vom c''' an ist es überhaupt kaum mehr möglich Vokalunterschiede zu erkennen.


Es gibt zwei Theorien zur Erklärung der Erscheinung der Formanten. Helmholtz und seine Schule fassen den Formanten als harmonischen Teilton des Stimmbandklanges auf, Hermann und seine Schüler dagegen als Eigenton, der für jeden Vokal verschieden weiten Mundhöhle und behaupten, daß die Formantschwingung meist in einem unharmonischen Verhältnis zum Grundton stehe. Die Frage ist noch nicht geklärt.
Es gibt aber von Spektrum der Wissenschaft vom November 1999, Seite 50 einen guten Artikel über Obertongesang mit dem Titel "Die Obertonsänger von Tuwa" (von Michael E. Edgerton und Theodore C. Levin),

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